19.11.2004 - 24.01.2005
19.11.2004
Abflug in Frankfurt Terminal 2 Flugnummer MH5
20.11.2004
Nach ein paar Runden im Flughafen haben wir das Airport-Taxi gefunden und sind zum PJ-Hilton gefahren. Dort wurden wir von einem Bekannten von Susi’s Arbeitskollegen abgeholt u. hatten einen sehr langen Tag in KL. 12h Flug und 7h Zeitverschiebung. Nachmittags konnten wir uns kaum noch wach halten. Indische Tempel, Petronas Twin Towers, KL-Tower, Tierpark (Menara) …
Abflug von KL nach Auckland um ca. 21h.
21.11.2004
Ankunft in AKL um 11.35 Uhr. Zeitverschiebung weitere +5h. Die Flugzeit betrug ca. 9h 15'. Mit dem Supershuttle Bus sind wir zum Hotel Winsor Mercure, mitten in der Stadt, gefahren.
Wir gingen gleich in der City spazieren. Richtung Hafen. In einem Café wollten wir eine Kleinigkeit essen, aber niemand bediente uns. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir auch noch nicht, dass man in den meisten Café's erst zum Tresen geht und bestellt. Wir fragten nach ob es noch was gibt, aber das Café schloss um 16 Uhr. Wir suchten weiter und fanden am Maritime Museum ein schönes Lokal, wo wir direkt am Wasser im Freien sitzen und sogar die Bestellung am Tisch aufgeben konnten, da es kein Café sondern ein Restaurant war.
Nach zwei leckeren Salaten mit Knoblauchbrot sind wir wieder zum Hotel zurück und konnten uns nicht länger als bis 18 Uhr wach halten.
22.11.2004
Nach 10h schlaf sind wir jetzt akklimatisiert.
Die Klimaanlage im Zimmer war gut. Die Luft ist jetzt nicht mehr so schlecht wie am Anfang. Die Fenster lassen sich ja nicht öffnen. Lecker Frühstück bei Starbucks-Coffee um 7.30 Uhr. Dann haben wir das Maritim-Museum besichtigt.
Die Stadt haben wir zu Fuß erkundet. Claudi bekam Magen- Darmprobleme (Nachwehen von Kuala Lumpur). Wir hoffen, dass es nichts Schlimmeres ist. Um 18.30 Uhr waren wir dann so kaputt, dass wir schlafen gingen. Jetleck war doch noch nicht überwunden.
23.11.2004
Frühstück um 7 Uhr. Für heute steht eine Auckland-Busrundfahrt auf dem Plan. Rundfahrt war i.o. AKL-Museum war super. Füsse sind rundgelaufen.
24.11.2004
7 Uhr Frühstück. Übernahme Wohnmobil. Es ist 6,60 Meter lang und 2,70 Meter hoch. Alles lief super. Wir haben gleich im nächsten Supermarkt eingekauft. Das Fahren war natürlich etwas ungewohnt, links schalten und fahren, war aber kein Problem.
An den Wasserfällen von Whangarei sind wir gewandert haben aber vorher gekocht (Kartoffeln mit Lammsteaks). Meine Zahnkrone ist mir herausgefallen. Um 9 Uhr waren wir im Bett.
25.11.2004
6 Uhr Frühstück. Wir haben relativ gut geschlafen. Es beginnt zu regnen.
Wir wollten nach Russle fahren, sind aber in Paihia gelandet. Auch gut.
Dort sind wir mit einem Speedboot (1600 PS) in der Bay of Island rumgefahren und haben u.a. the hole of the rock besichtigt. War super. Zwischendrin war’s mir aber kurz übel.
Wir fuhren dann auf den Campingplatz (super urig) in Keiteriteri. Abendessen im Freien. Herrlich!
26.11.2004
6 Uhr Frühstück.10h gut geschlafen. Der Campingplatz in Keikerikeri war in der Nacht sehr ruhig. Heute geht es zum Cape Reinga. Die nördlichste Spitze der Nordinsel. Am Cape war es so windig, dass wir kaum Fotografieren konnten. Claudi musste sich am Wegweiser festhalten sonst hätte der Wind sie weg gefegt. Es war aber klasse. Die Fahrt dorthin ging die letzten 20 km über Schotterpiste. Auf dem Rückweg sind wir dann in Richtung Ninety-mile Beach abgebogen. Nochmals 10 km Piste. Am Beach haben wir Schinkennudeln mit Avocadosalat gemacht und anschließend sind wir am Strand spazieren gegangen. Der starke Sandsturm hat uns aber gleich wieder zurück zum Wohnmobil getrieben. Danach suchten wir uns eine Stelle zum Übernachten und sind an einem Sportplatz gelandet (Kaitaia).
27.11.2004
6:30 Uhr Frühstück. Abfahrt um 8h. Bucht in Opononi. Fotostop. Weiter zum Waipoua Forest. Mittagspause. Im Kauri Park machten wir eine kurze Wanderung. Und staunten über die mächtigen Bäume, die zum Teil um die 1200 Jahre alt sind. War super! Dargarville war ziemlich verschlafen. Vor Brynderwyn haben wir dann gestoppt und einen frischen Thunfischsalat gemacht und als Nachtisch Kiwis verdrückt. Vor einem Museum in Matakohe haben wir übernachtet.
Nach einem Hinweis von einer Frau, haben wir uns nochmals umgestellt, da wir direkt unter einem Baum mit riesigen und ziemlich morschen Ästen standen. Erst ein Tag zuvor brach so ein rießen Teil genau auf die Stelle, an der wir standen! Hätte gefährliche Nacht werden können, da es noch ziemlich windig war.
28.11.2004
7:30 Uhr Frühstück (Müsli + Tee). Gut geschlafen. 8.40 Uhr fuhren wir weiter Richtung Thames. Kaffeepause im Pink Pig um 11.40 Uhr ca. 45 km vor Thames. Das Café sah von außen nicht so gut aus, Kaffee und Hot Chocolate waren aber sehr gut.
Nach Thames sind wir in Richtung Coromandel Town gefahren. Dort haben wir die zweite Pause gemacht und Lebensmittel und Souvenirs eingekauft. Die Fahrt über die enge Küstenstraße war ziemlich anstrengend; auch wenn es nur ein paar km waren.
Wir fahren auf den sehr schönen Campingplatz in der Shelly Bay und werden winkend von einem älteren Ehepaar begrüßt, das uns später ein paar selbst gezüchtete Avocados schenkt. Zum Abendessen gab’s Nudeln mit Bolognaise und Gurkensalat a la Claudi. Nachtisch: frische süße Neuseeland Strawberry’s. Vorm Essen machten wir noch einen kurzen Spaziergang am Meer. Es war Ebbe (low tide). Wir konnten ganz weit raus, über tausende Muscheln, ans türkisfarbige Meer laufen.
29.11.2004
6:30 Uhr Frühstück (Müsli + Tee). Spaziergang am Meer. Abfahrt (8.30 Uhr) zum Hotwater Beach. Leider war nirgends ein Pool mit heißem Wasser aus der Erde zu sehen. Später erfuhren wir, dass das nur bei Ebbe geht. Am Strand war auch ein Haus einer Künstlerin mit Werkstatt / Show Room und sehr interessanten Plastiken. Claudi hat sich dort einen Ring aus Paua Muschel gekauft.
In Whangamata (Wh wird als F gesprochen) haben wir dann im Supermarkt eingekauft. Wir hatten Heißhunger auf Fleisch und holten uns 2 Rumpsteaks mit je 350g. Die haben wir dann am Hafen in unserem Wohnmobil gebraten und mit Salat und Brot verdrückt. Uns hat's danach fast zerrissen. Nach dem Essen war dann ein Verdauungsspaziergang am Hafen notwendig. Nach einer Fahrt durch Wald und Wiesen, sind wir an dem Wairere Wasserfall 25 km südlich von Te Aroha gelandet. Dort haben wir dann unser Nachtlager aufgeschlagen. Absolut still hier nur ein paar Vögel und der Wasserfall aus der Ferne. Nachts um 0.20 Uhr kam noch jemand zum Übernachten auf den Platz wo wir standen. Ich war für 30 Minuten hellwach. Um 2 Uhr bekamen wir hintereinander 2 SMS. Um 4 Uhr hat sich die Wasserpumpe gemeldet, wir hatten vergessen sie auszuschalten. Draußen war es immer noch ganz ruhig, nur drinnen nicht.
30.11.2004
7:30 Uhr Frühstück (Honigbrot + Tee).
Nach dem Frühstück wandern wir hoch zum Wasserfall.
Die Wanderung dauerte 3.5h. War super. Oben am Wasserfall blies der Wind das Wasser senkrecht nach oben. Ich bekam an der Plattform voll die Dusche ab. Beim Rückweg haben wir uns mit nassen Hosen für den alten Track entschieden. Der ging senkrecht runter und schien nie zu enden. Wir konnten anschließend kaum noch laufen. Die Muskeln der Oberschenkel waren total übersäuert. Nach einer kurzen Weiterfahrt haben wir uns dann zum Mittagessen ein paar Eier gebraten und frischen Paprika dazu gegessen. Kaffeepause in Hamilton (café Metropolis).
Richtung Te Puke wollten wir direkt an der Straße übernachten, sind aber dann doch noch ein Stück weiter gefahren, weil es einfach zu laut war. Die LKW’s beim Hoch- und Runterfahren machten einen tierischen Lärm (no engine breake’s hieß es an manchen Ortseinfahrten).
Wir haben dann ein schönes Plätzchen gefunden, wo wir direkt in eine kleine Schlucht schauen konnten.
01.12.2004
7:30 Uhr Frühstück (Honigbrot + Tee).
Wir fahren heute in die kiwi fruit country Te Puke.
In Tauranga haben wir uns das Community Village angeschaut. Das Dorf hat lauter kleine Büros und Shops. Dort haben wir unser Kaffee'che getrunken und sind so rumgeschlendert. Wir hatten dort eine nette Unterhaltung mit einer Verkäuferin, die uns für 2 $ Orangenmarmelade verkauft hat (war leider schimmlig).
In Te Puke haben wir die Kiwi Plantage besucht. Claudi’s Muskelkater erreichte an diesem Tag seinen Höhepunkt. In Whakatane haben wir am Strand Mittagspause gemacht. Nudeln mit Mais und Tomaten. Nach dem Essen machten wir einen Spaziergang durch das Neubaugebiet. Sehr schöne kleine Häuser direkt am Meer. Traumhaft!
02.12.2004
7:30 Uhr Frühstück (Müsli + Tee).
Die Nacht haben wir direkt am Strand verbracht. Es war sehr ruhig. Wir stehen auf einer Straße im Neubaugebiet von Whakatane.
Am East Cape sind wir auf einem kleinen Campingplatz vor Te Araroa untergekommen. Wieder direkt am Meer. Die Fahrt dorthin, auf der schmalen Küstenstraße, war sehr schön.
Essen: frische Lachssteaks, Kartoffeln und gemischter Salat.
03.12.2004
7:00 Uhr Frühstück (Kiwimarmeladenbrot + Tee).
Wieder sehr gut geschlafen. Claudi hat um 5.30 Uhr den Sonnenaufgang über dem Meer gesehen. Abfahrt um 9 Uhr.
Wir fahren Richtung östlichster Punkt von Neuseeland und werden den Leuchtturm hinauf steigen.
Die Fahrt ging 16 km über Schotterpiste. Dabei haben wir unseren Wasserstutzen verloren. Die 600 Stufen hinauf zum Turm waren schnell geschafft. Der Ausblick vom östlichsten Punkt Neuseelands war gigantisch. Das Auf- und Absteigen zum Leuchtturm sorgte wieder für neuen Muskelkater diesmal im Wadenbereich.
An der Tankstelle mitten in der Pampa fragte mich die Frau beim Bezahlen, wie viel ich getankt habe; ohne zu Kontrollieren. Vieles scheint sich hier auf Vertrauensbasis abzuspielen. In Gisborne haben wir dann Kaffeepause gemacht.
Bevor wird dann den Urewera National Park durchquerten, um nach Rotorua zu kommen, haben wir kurz nach Frasertown im Wald unseren Übernachtungsplatz gefunden und Claudi hat das Abendessen gemacht (Bratkartoffeln mit Buttermilch).
04.12.2004
8:00 Uhr Frühstück (Kiwimarmeladenbrot + Tee).
Um 5.30 Uhr haben uns ein Lkw und ein Pkw mit Jugendlichen auf unserem Platz im Vorbeifahren entdeckt und waren wohl der Meinung, dass es Zeit sei, uns zu wecken. Was sie dann mit ihren Hupen taten.
Die Fahrt durch den Urewera National Park war ziemlich anstrengend. 100 km Schotterpiste. Auf und ab. Beinahe sind wir in einer Kurve von der Piste abgekommen. Noch mal Glück gehabt. Im Waimangau Valley haben wir dann zum ersten Mal einen heißen nach Schwefel riechenden See (größter Heißwassersee der Erde) und Quellen gesehen. Bei einem 1h Spaziergang haben wir uns alles angeschaut. Sehr interessant. In Rotorua haben wir dann unser Nachtlager aufgeschlagen. Essen: Eintopf
Die Besichtigung des Geysirs verschieben wir auf morgen früh.
05.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Müsli + Tee)
Um 12 Uhr in der Nacht hat es angefangen stark zu regnen. Wir gehen heute ins Museum und verschieben den Geysir auf morgen. Außerdem ist es frisch geworden.
Das Museum war toll. Vor allem der Info-Film war gut gemacht. Die Sitze haben sich beim Vulkanausbruch bewegt. Das Museum wurde 1908 nach europäischem Vorbild als Bäderhaus erbaut. 10.7.1880 wurde die ganze Gegend durch einen Vulkanausbruch zerstört. Wir haben wieder blauen Himmel, es ist aber noch sehr windig. Claudi macht das Abendessen um 16 Uhr. Gurken-Champignon-Thunfisch-Salat.
06.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Müsli + Tee)
Heute geht es zum Champagne Pool. Das Wetter ist gut. Danach fahren wir zum Geysir.
7Grad Außentemperatur. Im Wohnmobil ist es ganz schön frisch. Draußen singen die Urwaldvögel ihre Wecklieder.
Die Sonne kommt raus. Es wird sofort wärmer.
Der Champagne Pool war mit seinnen vielen bunten Farben sehr schön. Die Sonne hat sich auch gezeigt. Um 11 Uhr sind wir dann zum Geysir zurück nach Rotorua gefahren. Er hat dann auch nicht lange auf sich warten lassen. Claudi filmte mindestens 10 Minuten bis sie einen lahmen Arm hatte. Danach schauten wir uns eine Maori Show in dem meeting House an. War auch sehr interessant. Jetzt hatte ich den lahmen Arm vom Filmen. Mittagessen haben wir am Geysir gemacht. Es gab zum ersten mal Fish & Chips. Nach einem abschließenden Rundgang und der Besichtigung der Schnitzerwerkstatt haben wir uns am Supermarkt mit Lebensmitteln eingedeckt und sind dann an den Stadtpark gefahren um ein letztes mal die dampfenden nach Schwefel riechenden Erdlöcher zu sehen.
Es ging weiter nach Waitomo zu der Glowworm Cave. Die Fahrt von ca. 160 km ging durch eine unbeschreiblich schöne Landschaft. Grüne Hügel mit vereinzelten Schafherden so weit das Auge reicht. Wir hätten ständig Fotostopps machen können. Um 19.30 Uhr sind wir dann am Campingplatz angekommen.
07.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Honig + Marmeladen Brot + Tee).
Sehr gut geschlafen. Der Campingplatz war ruhig. Die Außentemperatur ist auch wieder etwas gestiegen. Nach dem Frühstück sehen wir uns dann in der Höhle die Glowworms an. Das ist echt der Hammer, die vielen Leuchtpunkte an der der Decke, wie ein Sternenhimmel! Wir hatten einen guten Gide. In der Höhle werden auch Konzerte veranstaltet. Kenny Rogers war auch schon da. Danach war coffee time angesagt. Versehentlich habe ich meinen Kaffee gesalzen. Habe dann eine zweite Tasse geholt. Die Pause machen wir gerade unter einem Mandarinenbaum.
Mittagessen: spez. Rindersteaks mit Paprikasalat. Der Kümmel schmeckte etwas sonderbar. Ist vielleicht gar keiner. Müssen wir noch checken. Wir essen täglich Knoblauch und jede Menge Zwiebeln. Ob wir stinken? Das Mittagessen mussten wir etwas beschleunigen da wir sonst nochmals extra 12$ für den Campingplatz hätten bezahlen müssen (um 10 Uhr muss man normalerweise weg sein).
Unsere nächste Station war New Plymouth. In der sehr gepflegten Stadt, haben wir uns etwas umgesehen und einen Kaffee getrunken sowie Lebensmittel und die neuste U2 CD eingekauft. Danach sind wir zum Berg Taranaki gefahren. Auf dem Parkplatz etwas oberhalb vom i-Center übernachten wir. Es ist ganz still. Wir hören U2 und trinken neuseeländischen Merlot. Von hier aus starten wir morgen unsere erste größere Wanderung (Track) von ca. 5h. Den Gipfel können wir nicht rauf, da hier vor kurzem ein Flugzeug abgestürzt ist und die Bergung der Wrackteile und Leichen in vollem Gange ist.
08.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Müsli + Tee). Um 8 Uhr geht es auf die Tour am Mt. Taranaki.
Bevor wir losgelaufen sind, haben wir noch mit einem deutschen Ehepaar erzählt, die aus Speyer sind und in München normalerweise leben aber seit 4 1/2 Jahren bereits mit dem eigenen Wohnmobil auf Weltreise sind. Davon 2 1/2 Jahre in den USA. 10 Monate in Australien. 10 Wochen in Neuseeland und die restliche Zeit hier und da. Nach der Pensionierung sind sie 1 Monat nachdem ihre Kinder mit der Ausbildung fertig waren losgefahren.
Wir sind direkt den Gipfelweg bis zur Schneegrenze an der Taranaki Lodge gelaufen und haben dort u. a. einen Abenteurer von Heidelberg getroffen. Der war als Aussteiger 20 Monate in der Welt unterwegs. Dann ging es Richtung Maketawa Track. Klasse Tour, wir sind nach 5.5h wieder am Wohnmobil angekommen und haben gleich 500g Spaghetti Napoli gemacht und verdrückt. Jetzt fahren wir wieder zurück nach New Plymouth und schauen uns dort einen Park und die Strandpromenade an.
Vor Wanganui haben wir am Surfer Beach angehalten um zu übernachten.
09.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Honigbrot + Tee).
Gut geschlafen. Nur mein Heuschnupfen macht mir mehr und mehr zu schaffen.
Die Fahrt nach Wanganui ging die ganze Zeit an der Küste entlang. Es war sehr gut zu fahren. In Wanganui haben wir uns dann unseren obligatorischen Kaffee gegönnt. Im warehouse haben wir noch 3 CD's geholt. Dann weiter Richtung Tongariro National Park. In Whakapapa Village bleiben wir 2 Nächte. Wenn's Wetter mitspielt, werden wir wandern gehen. Schneefallgrenze liegt bei 1500 m. Der Campingplatz liegt auf 1100 m. Heute gibt es zum Abendessen überbackene Tomaten mit Ziegenkäse.
Heute um 20 Uhr ruft auf dem Handy eine Frau Bauer an und möchte Frau Müller sprechen, aber in Deutschland und das 4 mal nacheinander.
Es stellte sich dann heraus, dass Frau Müller ihren Festnetzapparat versehentlich auf mein Handy umgeleitet hatte.
Frau Bauer (mir unbekannt) begrüßte mich mit guten Morgen da in Deutschland ja erst 8 Uhr Morgens war. Beim dritten mal sagte ich dann guten Abend aus Neuseeland was sie doch merklich verwirrte.
10.12.2004
Frühstück um 7.30 Uhr (Müsli + Tee).
Der Wind (95km/h) lässt die Wanderung (Tongariro Crossing Track) nicht zu. Das Wetter soll zwar in den nächsten Tagen besser werden aber der Sturm ab 1500 m soll bleiben. Heute ist Wäsche-Waschtag. Nach dem Waschen wollen wir uns ein paar Informationen beim Visitor Center holen bzgl. der kleineren Wanderung die wir morgen machen möchten. Heute hat es nur 15 Grad, die Wolken hängen 2 m über uns.
Beim Einkauf im Laden des Campingplatzes war die Verkäuferin ganz erstaunt, dass wir eine Tüte mitbrachten. Sie sagte uns, dass die Neuseeländer ihre nach dem Einkauf immer wegwerfen. Umweltschutz wird hier noch ziemlich klein geschrieben.
Abends hatten wir dann noch Schneeregen.
Trotzdem kam ein Campervan nach dem anderen auf den Campingplatz.
11.12.2004
Frühstück um 7.45 Uhr (Honigbrot + Tee)
Heute Nacht war es sehr frisch. Wir schätzen so um die 3 Grad. Den Heizlüfter im Wohnmobil können wir erst morgens wieder an machen, da er nachts zu laut wäre. Die geplante Wanderung machten wir wegen des Wetters nicht. Wir fahren weiter Richtung Taupo und nach 5 km kommt die Sonne raus, da wir nicht mehr im Gebirge sind, wo die Wolken regelrecht hängen geblieben sind.
Wir sind noch zum Sir Edmund Hillary Center (Erstbesteiger des Mt Everest) gefahren, was auf dem Weg lag. Das Center hatte aber leider geschlossen.
Bei Taupo haben wir uns den Huka Fall angesehen. Ein hellgrüner glasklarer Fluss der dann nach dem Wasserfall dunkelgrün wird. Wir machten dort dann auch gleich einen 2h Spaziergang zu dem Hot Water Spa. Am Fluss haben wir zum Mittagessen Chili con Carne gekocht. In Taupo machten wir anschließend unsere Kaffeepause und haben im Internet-Café unsere ersten e-mails verschickt. Neben uns saß eine Tramperin aus Kiel, die uns zunächst für Schweizer hielt. Sie wickelte gerade übers Internet ihren Papierkram von zu Hause ab, da ihre WG Mitbewohner nicht in der Lage waren, ihre Briefe zu öffnen. Sie trampte schon seit 4 Monaten durch Neuseeland.
Übernachtung dann direkt am Fluss (Waikato) auf einem kostenlosen Campingplatz.
12.12.2004
Frühstück um 7.45 Uhr (Müsli + Tee)
Wir wollten eine Bootstour rund um den Lake Taupo machen. Der Wind war aber zu stark, dass morgens keine Boote ausgelaufen sind. Wir versuchen es morgen noch mal. Wir haben uns erkundigt, was ein Heli-Rundflug zum Tongariro-NP mit Zwischenlandung kostet: 600$/Person (300€). War uns dann doch zu teuer. Machen wir nur am Franz-Josef Gletscher. Hoffentlich spielt das Wetter mit. Im Hidden Valley Orakeikorako in der Nähe von Taupo haben wir uns ein paar Hot Water Pools und Terrassen bei einem 2h Spaziergang angeschaut.
Nächste Station war Moon Crater Field. Schöne Landschaft mit dampfenden Löchern durchzogen. Letzte Station nach dem Einkaufen (Sonntag abends um 7.30 Uhr !?) war wieder unser Campingplatz am Stadtrand von Taupo. Im Übrigen, die Einkaufswägen in Neuseeland haben nur vorne lenkbare Rollen!
13.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee)
Heute machen wir die Bootstour am Lake Taupo. Der Wind hat sich gelegt. Mal sehen wie die Wellen sind.
2-3h soll die Tour gehen. Mit einem Segelboot, das früher Erol Flynn gehört hat. 10 Uhr geht es mit der Barbary los.
Die Tour war sehr schön und gemütlich. Ich hatte keine Probleme mit der Seekrankheit. Wir schipperten zu dem Maori Rock Carvings. Wahnsinn, was die polynesischen Ureinwohner für Kunstwerke vollbrachten.
Mittagessen: Knoblauch, Petersiliennudeln mit Hasché und Gurkensalat.
Umweltschutz: Wir beobachten sehr häufig, dass die Neuseeländer ihre Autos einfach nicht ausmachen, wenn sie irgendwo stehen und warten oder es kurz verlassen.
Nach unserem abschließenden Kaffee in Taupo ging es weiter Richtung Napier. Unterwegs haben wir noch einen kleinen unscheinbaren Wasserfall am Strassenrand angeschaut. Wir hatten gar nicht damit gerechnet, da wir von der Straße aus nichts sehen konnten. Nur ein Schild zeigte den Weg zu einem kleinen Berg hoch. Schon auf der Fahrt Richtung Napier wurde das Wetter immer besser. In Napier war dann richtig Sommer mit 25 Grad abends um 19 Uhr und wolkenlosem Himmel. Nach einer kurzen Snackpause mit Bier und sauren Chips, sind wir dann zum Bluff Hill gefahren der etwa 100 m hoch ist und am Stadtrand liegt. Von dort aus haben wir eine schöne Aussicht auf die Stadt, Hafen und Meer. Wir erlebten da oben einen traumhaft schönen Sonnenuntergang. Wir blieben zum Übernachten. Um 21.30 Uhr kam ein Security Man und klopfte ans Wohnmobil. Er sagte uns, dass er die Zufahrt zum Hill schließt und wir vor 5 Uhr morgen früh nicht mehr runterfahren können. Super! Der ganze Hill für uns alleine. Die Nacht war allerdings nicht so ruhig wie gedacht, da der aufkommende Wind unser Wohnmobil hin und her schüttelte. Wir konnten kaum schlafen.
14.12.2004
Frühstück um 6.30 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee)
Schlecht geschlafen wegen dem Wind. Napier ist sehr schön. Die Stadt wurde durch ein Erdbeben am 3.5.1931 komplett zerstört und im Art deco-Stil wieder aufgebaut. Wir konnten zu Fuß vieles anschauen. Nachdem wir unser Wohnmobil auf einem großen schönen Campingplatz abgestellt hatten, sind wir nochmals Richtung Stadt gelaufen. Unterwegs haben wir einen Mann nach dem Weg gefragt und wurden von ihm auch gleich per Auto mitgenommen. Nach dem Rückweg waren wir kaputt. Auf dem Plan steht zwar Wegzeit 5 Minuten bis zum Campingplatz, das sind aber vermutlich Fahrminuten. Abendessen: Toast mit Tomaten, Knoblauch und Chedda-Käse.
Das Wetter war herrlich, ca. 25 Grad mit Wind.
15.12.2004
Frühstück um 7.30 Uhr (Müsli + Tee)
Heute geht’s zum Cape Kidnapper. Dort schauen wir uns die Tölpel (Gannet) Kolonie an. Nach einer Kaffeepause ging’s um 12.30 Uhr mit dem Traktor los. Die Fahrt ging bei Ebbe am Strand, direkt am Fuß der Klippen, entlang. Wir konnten schön die einzelnen Schichten der Entstehung sehen und bekamen gute Infos darüber. Es war dann noch ein kurzer Fußweg von 30 Minuten bis wir direkt vor einer riesigen Kolonie der Tölpel standen. Sehr schön hat aber tierisch gestunken. Bei der Rückfahrt sind wir noch in einen ausgespülten Canyon gelaufen. Die Beschaffenheit der Wände war wie Magerbeton nur etwas lose und brüchig. Ich konnte die Steine herauspulen. Die Klippen sind ca. 100 m hoch. Nach dem 4h Ausflug mit dem Traktor, haben wir auf dem Parkplatz eine Tomatensuppen mit Beef und Brot gegessen und sind dann Richtung Palmerson North weitergefahren. Die Fahrt vorbei an den grünen Hügeln mit Kühen und Schafen angestrahlt von der Abendsonne war herrlich. Vor Dannevirke haben wir auf einem Rastplatz übernachtet.
16.12.2004
Frühstück um 7.30 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
In Palmerson North hatten wir beim Geldwechseln einen small talk mit der Frau am Schalter. Sie sah den ring von Claudi der aus der Innenseite von Páua-Shellfish gemacht wurde und erklärte uns ein paar Dinge darüber. Sie schenkte uns dann noch eine Karte eines Künstlers der aus Shellfisch noch andere Dinge herstellt. Sehr nett die Frau. Palmerson North hat uns nicht so gefallen was evtl. auch am Wetter lag. Es war bewölkt und ab und zu regnete es. Mittagessen: gedünstete Zucchini mit gestampften Kartoffeln und Lammfrikadellen (mit Basilikum u. Rosinen). Kaffeepause in Masterton. Weiter Richtung Wellington (Hauptstadt von Neuseeland). Vor Wellington sind wir dann noch mal in nördliche Richtung gefahren und haben in Paraparaumu übernachtet.
17.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Müsli + Erdbeer-Bananen Joghurt + Tee).
Das Wetter ist wieder besser, die Sonne scheint. Wir stehen direkt am Meer. Nach einem ausgedehnten Morgenspaziergang am Strand sind wir zur Lindale-Farm (nur Souvenir-Läden) gefahren und haben dort unser Kaffee'sche getrunken. Dann ging’s direkt nach Wellington. Dort sind wir mit der Cable-Car gleich mal den Berg hochgefahren und haben uns den Botanic Garden angeschaut. Von dort aus hat man einen super Blick über die ganze Stadt. Die Old St. Pauls-Kirche hat uns mit ihrem kompletten Holz-Innenraum sehr fasziniert. Nach 4h Stadtbummel hat Claudi Paprika-Reispfanne gemacht. Übernachtet haben wir auf dem Parkplatz eines Schwimmbades. Um 20.30 Uhr schenkte ich mir ein Glas Neuseeland Merlot ein und widmete mich meinem Buch von Henning Mankell "Die Brandmauer".
18.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Heute waren wir im Te Papa Museum in Wellington. Es wurde 1998 für $ 317 Millionen gebaut. Können wir weiter empfehlen. Wir besuchten einen Vortrag über Mond, Mars und Space, der von Mitarbeitern der NASA und des örtlichen Carter Observatorium gehalten wurde. Abends sind wir wieder zur Oriental Bay zum Übernachten gefahren. Abendessen: 1/2 Hähnchen mit Tomatenbrot und Rotwein (und der neusten CD von Elton John).
19.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Müsli + Tee).
Wir kauften Lebensmittel ein (am Sonntagmorgen!) und schauten uns in Wellington das Parlament (mit Führung) und die Stadt an. Nachdem wir im Museum den Bush Walk durchgelaufen sind, fahren wir Richtung Lower Hutt zum Campingplatz. In der Reception war ein großer Andrang. So langsam sind immer mehr unterwegs. Info: eine Cabin (Hütte) kostet pro Nacht $72. Abendessen: Kumara (lecker Süßkartoffeln), Bratwürste und Gurkensalat. Morgen geht’s mit der Fähre zur Südinsel.
20.12.2004
Frühstück um 8 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Wir machten noch unser Wohnmobil flott und dann gings Richtung Wellington Hafen. Die Fähre (Interiselander) geht um 14 Uhr und ab 13 Uhr können wir einchecken. Das Wetter ist gut, wir hoffen, dass es auf dem Meer nicht so stürmisch ist. Die Überfahrt dauert ca. 3h.
Als wir am Interislander Checkin ankommen, stellen wir fest, dass die Fähre vor uns Verspätung hat. Sie sollte um 9.30 Uhr auslaufen wurde aber auf 11.45 Uhr verschoben. Mal sehen, wann unsere kommt. Geplant ist 14 Uhr. Wir haben also eine relativ lange Wartezeit vor uns. Es ist jetzt 11 Uhr. Wir fahren aber schon um 14.45 Uhr los, über die Cook Strait zur Südinsel. Die Cook Strait ist immer noch ein gefährlicher Seeweg.
Auf der Nordinsel sind wir insgesamt 4702 km gefahren. Die Überfahrt war ziemlich harmlos. Die See war ungewöhnlich ruhig. Wir waren um 17.30 Uhr in Picton. Wir fuhren dann Richtung Havelock und übernachteten bei einem super lookout point, der auf einem Berg lag, wo wir von zwei Seiten in die Sounds (Fjorde) schauen konnten.
21.12.2004
Frühstück um 7.30 Uhr (Müsli + Tee).
Die Nacht war sehr ruhig. Morgens hat es angefangen zu regnen. Wir möchten auf dem Berg eine kleine Wanderung machen. Wollen erst warten, bis das Wetter sich etwas bessert, fahren aber dann doch neugierig weiter. Wir sind über Rai Valley Richtung Marlborough Sound bis zum French Pass, wo die Pisten-Straße endet, gefahren. Hier haben wir, wie schon oft auf Neuseeland das Gefühl, am Ende der Welt zu sein. Es war richtig herrlich hier. Die Sonne schien und die Bucht liegt im Windschatten. Claudi hat Tortellini mit Tomatensoße und Gurken-Tomaten-Oliven-Salat gemacht. Wir haben uns nach dem Essen noch etwas umgesehen und sind dann wieder die Piste (1h) zurückgefahren. Dann ging’s weiter am Meer entlang Richtung Nelson. Dort haben wir abends eingekauft und haben uns zum Übernachten auf einen Schulparkplatz am Stadtrand gestellt. Es sind ja jetzt Sommerferien.
22.12.2004
Frühstück um 7.30 Uhr (Honig + Marmeladebrot mit Peanutbutter + Tee).
Blauer Himmel beim Aufstehen. Super! Heute schauen wir uns Nelson an. Wir sind bei einem super Maori-Straßenmusiker stehen geblieben. Er hatte sein Equipment vor einem Laden aufgebaut und sang Evergreens mit einer so tollen Stimme, dass sich Claudi kaum von ihm trennen konnte. Mittags sind wir zum Center of New Zealand gelaufen. Das liegt in einem Park von Nelson auf einem 147 m hohen Hügel und ist die geographische Mitte von Neuseeland. Auf dem Rückweg in die Stadt haben wir an unserem Wohnmobil Stopp gemacht und Claudi hat einen Tunfischsalat gezaubert. Wir laufen wieder zum city center und hören den Straßenmusiker. Schnell laufen wir noch auf die Toilette und kaufen uns einen Nachtisch. Mit einem Crepé ausgestattet, sitzen wir auf einer Bank bei dem Gänsehautsänger. Er fragt uns noch, wo wir herkommen, macht aber dann eine Pause. Kurze Zeit später fängt auf der anderen Straßenseite eine 12 Mann starke Blaskapelle an zu spielen. Weihnachtslieder, volles Rohr! Hilfe!!! Wir fliehen.
23.12.2004
Frühstück um 8 Uhr (Honig + Marmeladebrot mit Peanutbutter + Tee).
Erste Station ist der Isle Park in Nelson. Dann geht’s weiter Richtung Abel Tasman National Park wo wir Weihnachten verbringen werden. Im NP angekommen haben wir nach einem kurzen Rundgang beim Info Center und der Besichtigung einer Schnitzer- und Bildhauerei eine Kajak Tour für Freitag gebucht. Wir hatten noch Glück, da wir die Tour eigentlich Samstag machen wollten, aber am Samstag hat der Veranstalter wegen Weihnachtsfeiertag geschlossen. Morgen geht’s dann los, wir freuen uns darauf. Essen: in der Keiteriteri Bay, Obst und in Marahau mittags Käsebrot und Abends Müsli.
24.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Müsli + Tee).
Heute waren wir mit dem Kajak unterwegs. Um 8.30 Uhr war checkin. Wir bekamen alle notwendigen Anweisungen und Kleidung. Dann wurden wir vom Wassertaxi, das auf einem Anhänger stand, abgeholt. Das Wassertaxi wurde dann vom Traktor direkt ins Wasser gelassen. Unsere Gruppe war 8 Mann/Frau stark inklusive unseres Guides (Pania). In unserer Gruppe war auch ein Paar aus Köln. Es ging 20 Minuten mit dem Wassertaxi die Küste rauf wo wir unsere Kajaks bekamen. Nach weiteren Anweisungen ging es dann los. Wir paddelten im glasklaren blauen Meer Richtung Norden an den traumhaft schönen goldenen Buchten vorbei und dann in eine Lagune zur Muffin-Pause, wo ein Kormoran unsere Kajaks inspizierte. Nächste Station war dann die Bucht, in der wir Lunch machten. Es gab frische grüne NZL-Muscheln, Sandwichs mit Sojasprossen, Nudelsalat mit Mohn und Linsen. Zum Nachtisch gab’s Trockenobst und Kokoskuchenkugel mit Kaffee od. Tee. Dann ging’s zu einer Insel mit Seelöwen und von dort in die Anchor Bay wo wir gestartet waren. Zum Abschluss bekamen wir noch einen Riesen-Keks. machten einen 40-minütigen bush walk und wurden dann wieder vom Wassertaxi abgeholt. Es war ein super Tag auch wenn wir ziemlich geschafft waren. Abends sind wir auf dem Campingplatz in der Nähe gelandet. Nachdem wir bezahlt hatten stellten wir fest, dass es kein Strom gibt, den wir eigentlich dringend gebraucht hätten, wegen unserem Kühlschrank. Aber die Batterie hielt noch.
25.12.2004
Frühstück um 8 Uhr (Müsli + Tee).
Heute Nacht um 1.30 Uhr wurden deutsche besoffene Teenies bei ihrer Weihnachtsfeier auf dem Campingplatz ziemlich laut. Auf dem Weg nach Westport machten wir Mittag auf einem Rastplatz. Claudi machte Lammsteaks mit Wildreis und Blumenkohl. In der Nähe von Westport liegt Cape Fouwler, wo wir uns Seehunde auf einer vorgelagerten Insel anschauen konnten. Es ging weiter durch den Paparoa NP zu den Panecake Rocks. Bei diesen Felsen bzw. an der Westküste generell, regnet es an 300 Tagen im Jahr, wir hatten Glück, es schien die Sonne. Übernachtet haben wir kurz nach den Pancake Rocks direkt am Strand.
26.12.2004
Frühstück um 8 Uhr (Müsli + Tee).
Die Nacht war wieder sehr ruhig. wir hörten nur das Rauschen der Brandung. Herrlich! Heute geht’s weiter nach Shantytown in der Nähe von Greymouth. Shantytown ist ein verschlafenes Goldgräberdörfchen. Das kennen wir zwar schon von Australien und den USA, ist aber immer wieder nett anzusehen. Wir sind mit der originalen Dampflok von damals gefahren, zusammen mit 2 Busladungen voll hektischer Asiaten, und haben uns die Häuschen etwas angeschaut. Mittagessen: Reispfanne mit Champignons und Paprika. Und wieder habe ich mir in den Daumen geschnitten, wie im letzten Urlaub. Diesmal beim Paprikaschneiden mit dem Schweizermesser. Autsch! Auf dem Weg Richtung Fox Gletscher sind wir zum Dörfchen Okarito abgebogen. Dort haben wir einen Abendspaziergang am Strand gemacht. Danach wollten uns am Auto die Sandfly's fressen. Wir sind geflüchtet und haben unseren Übernachtungsplatz 5 km weiter weg gefunden. Claudi jagt wie verrückt die Sanfly’s, die ins Auto gekommen sind.
27.12.2004
Frühstück um 7 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Heute Morgen machten wir bei fast wolkenlosem Himmel eine kleine Wanderung zum View Point von Okarito. Wir konnten die schneebedeckten Berge und die Bucht sehen. Super!
Es ging weiter zum Franz-Josef Gletscher. Im Franz-Josef Village machten wir uns im Visitor Center kurz schlau und buchten anschließend einen Heli Flug über die neuseeländischen Alpen. Das war total aufregend. Nach einer Wartezeit von 10 Minuten, ging es schon los. Ruckzuck waren wir auf 10.000 Fuß Höhe und überflogen in einem 40-minütigen Flug die fast 4.000 Meter hohen Berge und die mit 30 Meter hohe Schneeschicht der Gletscher, traumhaft schön. Nur wir zwei und der Pilot. Claudi zwischen mir und dem Piloten in der ersten Reihe. Wir können sogar an unseren Füßen vorbei nach unten schauen! Nach dem Flug und der Kaffeepause (Kaffee + Choc mit Chicken-Kumaraquiche) sind wir zum Franz-Josef Gletscher gefahren, und haben uns ihm zu Fuß genähert. Direkt bis zur Gletscherzunge. Zum Abschluss machten wir noch eine 1.5 h Wanderung bei Sonnenschein durch den Regenwald zum Lake Wombat bevor wir unseren Schlafplatz in der Nähe vom Franz-Josef Village ansteuerten. Zum Abendessen gab’s im Wohnmobil Reissalat. a perfect day!
28.12.2004
Frühstück um 6.45 Uhr (Müsli + Tee).
Um 8.30 Uhr starteten wir bei blauem Himmel zum Robert Point Track. Dauer 5h. Der Aufstieg dauerte 2.45h plus 30 Minuten Pause. Es hat sich gelohnt. Wir hatten eine super Aussicht auf den Franz-Josef Gletscher, allerdings war es inzwischen bewölkt (Wettervorhersage für heute: sehr starker Regen). Oben haben wir Schweizer, Deutsche und Holländer getroffen. Beim Abstieg begann es dann leicht zu regnen. Das Wetter hat sich in kürzester Zeit geändert. Beim Aufstieg keine Wolke am Himmel. Als wir vom Parkplatz zurück fuhren, nahmen wir noch zwei nasse Anhalterinnen mit, die vom Shuttle-Bus nicht abgeholt wurden. Nach unserer Kaffeepause im Franz-Josef Village fuhren wir wieder zum gleichen Übernachtungsplatz wie Gestern, da der Campingplatz voll war. Im Moment bereitet Claudi das Abendessen vor (Spiegeleier mit Paprikasalat und Kartoffelpürre). Ich liege im Bett und schreibe das Tagebuch (habe mir ja vorgestern in den Daumen geschnitten und kann in der Küche nicht helfen). Wir hörten zum ersten mal was vom Tsunami Unglück im Autoradio.
29.12.2004
Frühstück um 8 Uhr (Honig + Marmeladenbrot + Tee).
Es hat fast die ganze Nacht geregnet. Durch das Blechdach vom Wohnmobil ist das ziemlich laut. Heute Morgen fahren wir den Campingplatz vom Franz-Josef Village an. Es regnet vermutlich den ganzen Tag. deshalb legen wir heute einen Wäschewaschtag ein und werden mal wieder unsere Emails lesen.
30.12.2004
Frühstück um 8 Uhr (Müsli + Tee).
Der Himmel reißt auf. Die Sonne kommt raus. Wir fahren zum Fox Gletscher. Vorher biegen wir ab und machen einen Fotostopp am Mathesen Lake gefahren. Bei gutem Wetter spiegeln sich die Berge im See. Das Wetter war nicht besonders (Wolken hingen vor den schneebedeckten Bergspitzen) aber es war trotzdem schön. 6 km weiter zum Fox Gletscher. Der war leider gesperrt, da durch die Regenfälle am Vortag die Straßen unterspült waren. Nächstes Ziel war Haast. Ein kleines Dorf, das nur aus ein paar Häusern und einem Supermarkt besteht. Wir haben eine Zeitung (für die Wetteraussichten) und Wasser gekauft und sind weitergefahren Richtung Wanaka. Im Moment stehen wir auf einem Rastplatz und kochen Spaghettis mit Bolognaise. Unterwegs schauten wir uns einen Wasserfall und die Blue Pools an. Kaffeepause in Makaroa. Entlang am Lake Wanaka, herrliche Gegend. In Wanaka ist einiges los! Wir finden etwas außerhalb unseren Übernachtungsplatz. Morgen schauen wir uns in Wanaka um.
31.12.2004
Frühstück um 7.30 Uhr (Marmeladenbrot + Tee).
Das Wetter ist gut. Stadtbummel in Wanaka. Kaffeepause. Einkaufen. Mittagessen: Kumara mit Cottage Cheese. Am See sitzen wir in unseren Stühlen, lesen und beobachten die Wassersprotler. Der Ausblick ist fantastisch. Wir schauen direkt auf die Filmkulisse von „Herr der Ringe“. Auf der Hauptstraße flanieren den ganzen Tag die Teenies mit ihren lautstarken alten aufgemotzten Autos. Der Sprit kostet ja nicht viel, dementsprechend fahren hier viele alte Autos mit großen Benzinfressenden Motoren. Wir fühlen uns wie beim Dragsterrennen in Hockenheim. Abends geht’s dann mit der Open Air Party los. Zwei Bands auf Lkw's machen auf der Hauptstraße Musik. Super! Die Polizei hat tagsüber ein paar Teenies wegen Alkohol aus dem Verkehr gezogen. Das fällt aber kaum auf. Bei der Party scheinen die Teenies alle besoffen zu sein. Klasse Stimmung! Um 12 Uhr wurde über dem See ein kleines Feuerwerk abgefeuert. Obwohl wir 12 Uhr früher in 2005 waren, haben wir viele sms aus Deutschland bekommen, das hat uns sehr gefreut. Später fuhren wir dann wieder auf unseren Übernachtungsplatz außerhalb von Wanaka.
01.01.2005
Frühstück um 8.30 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Nach dem Frühstück sind wir nach Wanaka gefahren und haben uns im I-Center über Wanderungen informiert. In der Nähe gibt es ein View Point auf einem Berg, den wir dann hoch gewandert sind (Mt Iron). Vor der Wanderung haben wir noch einen Kaffee und ein Supermuffin zu uns genommen. Im I-Center haben wir auch einen Guide für Movie-Sets von Herr der Ringe gekauft. Nach der Wanderung machte Claudi am Seeufer Gnoccis mit Erbsen-Tomaten-Soße. Danach sind wir Richtung Queenstown via Cardrona Pass gefahren. Traumhafte Straße mit tollen Filmkulissen. In Arrowtown pausierten wir in einem Café wo Live Musik gespielt wurde. In Queenstown beim Einkaufen stellten wir an der Kasse fest, dass die Visa-Karte gesperrt ist. Wir hatten gerade noch soviel Bargeld dabei, damit wir bezahlen konnten. Problem: Karte geht nicht, Bargeld ist nahezu alle, es ist Feiertag, am darauf folgenden Tag ist Sonntag, die Bank können wir erst wegen der 12h Zeitverschiebung am Montag Abend erreichen und wir sind in Queenstown, wo es jede Menge zum machen gibt. Dumm gelaufen! Die Nacht haben wir mit Telefonieren und SMS nach Germany verbracht um alle Möglichkeiten auszuloten. Es hilft alles nix, wir müssen drei Tage bis Montag Abend um 8 Uhr warten.
02.01.2005
Frühstück um 9.15 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Nach dem Frühstück sind wir nach Queenstown gefahren und haben unsere letzten Travelerchecks und US-Dollars getauscht um wenigstens etwas Geld zu haben. Wir fuhren zur Kawarau Bridge und sahen uns die Bungy Jumper an. Vorher haben wir Fisch mit Rosenkohl gegessen. Auf dem Parkplatz haben wir einen Deutschen mit seiner Italienischen Frau getroffen, die schon seit 30 Jahren in der Nähe von Sydney leben. Sehr interessante Leute. Er ist selbständiger Bauunternehmer und war früher bei einer deutschen Anlagenbau-Firma. Es ging wieder zurück zum Shotover River, wo wir uns bzgl. Shotoverboot informierten. Für heute alles ausgebucht! Wir haben es auf morgen verschoben. Dann sind wir mit der Sky Gondel in Queenstown auf den 762 m hohen Bob's Peek gefahren und hatten einen wahnsinns Ausblick auf die Stadt und den Wakatipu Lake. Von da oben starten wie am Fliesband die Tandem-Paraglider. Claudi wäre so gerne geflogen, hielt sich aber wegen der Sprachbariere zurück.
03.01.2005
Heute sind wir vorm Frühstück zum Shotover-Jetboat gefahren, um früh die Tickets zu bekommen, da dort ziemlich viel los ist. Ein Tag vorher wurden 900 Tickets zu je $ 95 verkauft. Wir hatten Glück. Für 8.15 Uhr waren noch zwei Plätze frei. Die Bootsfahrt war super. 550 PS und für die 14 km einen Spritverbrauch von 45Liter. Höchstgeschwindigkeit ist 80 km/h. Frühstück um 9.30 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Weiter nach Glenorchi. Wieder ein Set von Herr der Ringe. Wir sind nach dem Dorf den 26 km langen Track in den Aspiring NP gefahren. Wir mussten einige Flüsse durchfahren, wo wir bis an den Unterboden vom Wohnmobil im Wasser standen. Am Ende des Tracks sind wir ein Stück den Chinamans Track gelaufen und haben uns die Wahnsinns Landschaft angesehen. Dort haben wir dann auch Mittag gemacht. Toast mit Tomaten, Käse und Rühreiern. Nächste Etappe ist Te Anau, wo wir dann abends um 8 Uhr wieder mit der Heimat wegen der Kreditkarte Kontakt aufnehmen werden. Um 20.30 Uhr (NZL-Zeit) haben wir die Diba angerufen und die Karte wurde frei geschaltet. Jetzt sind wir wieder flüssig (Abhängigkeit von einer Karte ?!?)
04.01.2005
Frühstück um 8.30 Uhr (in der Backery in Te Anau). Heute sind wir zum Frühstücken in eine Backery gegangen, da unsere Visakarte wieder funktioniert. Das mussten wir feiern! Ich bestellte zweimal Frühstück mit allem drum und dran. Habe leider den kleinen Aufkleber an der Kasse übersehen wo draufstand "no credit card". Mist wieder bar bezahlen, dabei haben wir ja nur noch unsere Reserven als Bargeld dabei. In ganz Neuseeland wurden Kreditkarten akzeptiert nur in dieser blöden Bäckerei nicht.
Das Frühstück war aber super. Wir sind anschließend am Lake Te Anau spazieren gegangen und dann, nachdem wir unseren Wassertank aufgefüllt hatten, zum Milford Sound gefahren. Auf der Fahrt dorthin ist uns mitten auf der Strasse ein dicker Ast (min. 15 cm Durchmesser und 5 m lang) direkt auf den Kühler gefallen. Das machte einen morz Schlag und hat bei uns ein paar Kratzer hinterlassen sowie das VW Schild im Kühlergrill heraus gerissen. Es ging kilometerlang Bergab. Während einer Pause haben wir unsere heißen dampfenden Bremsen abkühlen lassen. Nach 120 km (Fahrtzeit ca. 3h) waren wir dann am Sound. Wir haben gleich für den nächsten Tag eine Bootstour gebucht und sind nach der Kaffeepause am Ufer spazieren gegangen. Die Wolken in der Fjorde hingen sehr tief. Übernachtet haben wir kurz vor Milford Sound an einem Gebirgsbach. Hier gibt es wahnsinnig viele Sandfly’s. Ohne Mittel hält man es hier nicht lange aus, außer man steht im Wind. Wir haben das Wohnmobil nach dem Fotografieren hermetisch abgeriegelt und hatten unsere Ruhe. Das Wetter wird schlechter und es fängt an zu regnen; hätten wir doch schon heute mit dem Schiff fahren sollen?
05.01.2005
Vorm Frühstück um 8 Uhr sind wir auf den Parkplatz im Milford Sound gefahren. Der Himmel ist blau, kaum Wolken am Mt. Mitre, die Sonne lacht und es ist windstill. Ein seltenes Erlebnis in dieser Gegend (eine der regenreichsten Gebiete der Erde). Dort haben wir eine Tasse Tee getrunken und sind dann direkt zum Schiff gelaufen (Milford Adventure). Ein im vergleich zu den anderen eher kleines Schiff. Vorteil: weniger Touristen und die Infos nur in Englisch (nicht in 4 Sprachen nacheinander). Die Bootstour in den Sounds war bei super Wetter sehr schön (1.5h). Danach sind wir wieder Richtung Te Anau gefahren und haben kurz vorher unsere eingelegten Riesen Peffersteaks mit Gurkensalat gemacht und verdrückt. Weiter über Gore nach Dunedin (daniedin). In Gore haben wir bei Kaffee und Kuchen Pause gemacht. Beim Tanken sah die Frau an der Kasse an meiner Kreditkarte, dass ich von Deutschland komme. Sofort erzählte sie mir (auf englisch), dass sie in der Schule mal deutsch gelernt hatte. Ich machte mich schon auf eine „muttersprachliche“ Konversation gefasst. Alles was sie noch auf Deutsch konnte, war allerdings: ich heiße Susen und du?? Na ja, muss wohl schon eine Weile her gewesen sein, das mit dem deutsch Lernen. In Dunedin sind wir nach dem Einkaufen auf die Halbinsel (Otago) gefahren. Wir freuen uns morgen auf die Albatrosse. Beim Einkaufen im Supermarkt, haben wir gleich noch für die Tsunami Opfer gespendet. An der Küstenstraße fanden wir unseren Übernachtungsplatz.
06.01.2005
Frühstück um 8 Uhr (Müsli + Tee)
Heute geht’s zu den Albatrossen und den Pinguinen an der Spitze von Otago Peninsula.
Die Anzahl der Gelbaugenpinguine waren zwar gering, aber die Rundfahrt mit dem Amphibienfahrzeug auf der privaten Range war super. Die Führung machte der Chef persönlich. Wir merkten ihm stark an, dass er uns sein Lebenswerk präsentierte (1000 mal sagte er: such a nice place, isn't it?). Es war aber auch so. Wir konnten uns Natur und Tierwelt ansehen, die absolut von Menschenhand unberührt ist. Dann ging’s zu den Albatrossen. Wir holten uns Ticket's und freuten uns darauf die Vögel mit 3 m Flügelspannweite in freier Natur zu sehen. Nach einem 30 minütigen Info-Video ging’s dann endlich zu den Tieren. Damit die Vögel nicht gestört werden, kann man sie sich hier nur von einem verglasten Schutzraum aus anschauen. Enttäuschend war allerdings, es waren nur 3 Vögel im Gras zu sehen (aus 50 m Entfernung) und die dachten nicht daran bei wenig wind und 21 Grad sich in die Lüfte zu erheben. Na ja die $50 waren nicht besonders gut investiert. Wir sind weiter nach Dunedin gefahren. Nach einer Ehrenrunde haben wir nach 30 Minuten suchen in Süd Dunedin den Campingplatz gefunden. Mittagessen: überbackener Champignon-Toast. Dann ging’s zu Fuß die 2.5 km in die Stadt. In der Stadt haben wir uns umgesehen und waren in dem 90 Jahre alten, sehr schönen Bahnhof. Dunedin ist nichts Besonderes, hat aber einige schöne Gebäude und Pub’s.
07.01.2005
Frühstück um 8 Uhr (Müsli + Tee)
Von Dunedin an der Ostküste sind wir Richtung Mt Cook im Westen gefahren. In Oamaru haben wir Kaffeepause gemacht. Es gab was Neues. Bananen-Walnuss-Kuchen mit einer Kugel Bananeneis drauf und dann im Mikro warm gemacht. Echt lecker! Dann sind wir nach Twizel und am hellgrünen Lake Pukaki vorbei gefahren. Der Mt Cook zeigte sich uns von seiner schönsten Seite. Fast ohne Wolken. Wir sind dann noch 1h zum Kea Point gelaufen, von dem wir einen super Ausblick auf den Gletscher hatten. Ein lebensmüder Japaner stand am Abgrund und fotografierte. Er hatte Profiausrüstung dabei. Wir dachten, er macht Bilder für einen Reiseführer. Ich fragte ihn danach, aber er ist nur Hobbyfotograf (vier Kleinbild- und einer Mittelformatkamera sowie ein Kohlefaserstativ!!! Hobbyfotograf ???). In der Nähe vom Mt Cook Village haben wir übernachtet. Morgen wollen wir hier den Mueller Track (4h) machen.
08.01.2005
Frühstück um 8 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Wir haben die Wanderung (Mueller Track) wegen Regen auf Montag verschoben und sind zum Lake Tekapo gefahren. Kaffeepause, Einkaufen, Mittagspause (Lammsteaks mit Brokkoli). Nach dem Essen sind wir am Lake spazieren gegangen. Es gibt dort eine kleine Steinkirche von 1935. Im Übrigen ist es bis jetzt erst der dritte richtige Regentag seit wir in Neuseeland sind. Wir hatten super Glück mit dem Wetter. Wir sind nach Twizel gefahren und haben uns etwas umgeschaut und natürlich unser Kaffee'sche getrunken. Das Dorf war ziemlich ausgestorben, was wohl auch am Regen lag. Fast alle Bewohner von Twizel waren bei Herr der Ringe schauspielerisch aktiv. Wir sind wieder zurück zum Mt Cook Village gefahren. Das Wetter wurde wieder besser. Teilweise spitzelte der blaue Himmel raus.
09.01.2005
Frühstück um 8 Uhr (Müsli + Tee).
Heute Mittag machen wir den Hooker Track (3h).
Vorher gehen wir zum Visitor Center und informieren uns übers Wetter und trinken unseren Kaffee. Nach einigen Stunden Warten wurde das Wetter etwas besser. Wir sind dann an den Tasman Lake gelaufen und haben uns den Gletschersee zwischen den Bergen und den tief hängenden Wolken angesehen. Vorher haben wir aber zum Mittagessen Kumaras mit Cottage Cheese gegessen. Wir sind dann rüber zum Hooker Valley Track gefahren und haben den 3h Marsch gleich in Angriff genommen. Nach 30 Minuten haben wir dann aber aufgegeben da sich die Wolken wieder zusammen zogen und es zu regnen begann. Das Problem dabei waren nicht unsere Jacken, die sind dicht, es sind vielmehr die Kameras die kein Wasser vertragen. Wir fahren zu unserem Übernachtungsplatz im Mt Cook Village. Morgen versuchen wir dann zum letzten Mal bei hoffentlich gutem Wetter eine Tageswanderung (Mueller Track) zu machen.
10.01.2005
Frühstück um 7.30 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Die Wolken hängen tief, wir lassen unsere Tageswanderung ausfallen und fahren weiter nach Kaikura zum Whalewatching.
In 5 Tagen ist leider unser Abenteuer "Wohnmobil" vorbei. Schade! Zwischenstopp am Mt Potts. Wir sind abgebogen um die Herr der Ringe Filmkulisse von Edoras zu besichtigen. Die Burg wurde für den Film in 8 Monaten direkt auf dem Mt Sunday erbaut. Vom Mt Potts aus kann man in das Tal und auf den Mt Sunday schauen. Wir sind soweit wie möglich die unbefestigte Straße gefahren um eine gute Sicht zu haben. Die Gegend ist wahnsinnig beeindruckend; die Berge das Tal und mitten drin der Mt Sunday. Wir können uns Edoras richtig vorstellen. Es ist allerdings nach den Dreharbeiten alles wieder abgebaut worden. Wir haben dann beschlossen den Mt Sunday zu besteigen und uns alles aus der Nähe anzuschauen bzw. die Aussicht von Edoras zu haben. Der 1h Weg zum Berg ging über Stacheldrahtzaun, durch Kuhfladen, Dornenbüsche und fast hüfthohes Wasser sowie mannshohes Gras. Für die Überquerung des Gletscherflusses (saukalt!) zog ich die Hosen aus und nahm Claudi huckepack. Der Weg hat sich aber gelohnt. Die Aussicht war unbeschreiblich schön. Wie im Film! Wir haben dann dort mit Ausblick auf Edoras übernachtet.
11.01.2005
Frühstück um 8 Uhr (Müsli + Tee).
Die Wanderung von Gestern zu Edoras, hat bei mir für eine fette Heuschnupfen-Attacke gesorgt. Die ganze Nacht haben meine Augen gejuckt und getränt. 2.5h extrem Wiese waren zu viel für mich. Wir sind nach Kaikura gefahren. Zunächst mussten wir aber die 25km Schotterpiste vom Mt Sunday wieder zurück fahren. Kaffeepause in Cheviot. Am Ortseingang von Kaikura fuhr vor uns plötzlich das deutsche Ehepaar, das wir vor Wochen auf der Nord Insel im Taranaki NP getroffen hatten. Zufälle gibt’s! In Kaikura haben wir dann vor einem allten Gemeindehaus (o.ä.) übernachtet. Morgen geht’s dann um 8 Uhr zum Whale watching. Wir freuen uns drauf.
12.01.2005
Frühstück um 6 Uhr (kleines Müsli + Tee).
Wir sehen unseren ersten Sonnenaufgang in Neuseeland. Um 8 Uhr geht’s zum Whalewatching. Wir stehen auf der standby Liste. Es hat geklappt. Um 8.15 Uhr ging’s los. Mit dem Bus zum Hafen dann auf das Boot. Ein Katamaran mit 2 mal 750 PS und Platz für ca. 50 Personen. Der Kapitän sagte gleich, dass während der Fahrt niemand auf dem Oberdeck sitzen kann und fragte wer leicht seekrank wird. Kam mir etwas komisch vor; wenn man solche Probleme hat, sollte man doch am Besten weg bleiben! Im Inneren des Bootes war Komfort pur. Sitze wie im Flugzeug, aber alle mit Lederüberzug. Für die Infos ein Plasmabildschirm an der Decke und zwei Stewardessen, die sich um die Passagiere kümmerten und pausenlos Info's über Wale und Meer gaben. Computeranimierte Filme mit GPS-Daten gespickt usw. Dann ging’s los. Langsam tuckerte das Boot aus dem Hafen und schwenkte dann auf die offene See. Jetzt lies der Kapitän die Motoren heulen. Das Boot senkte sich hinten ab und beschleunigte wie ein Auto mit schmagges. Erst hatte ich das Gefühl ich sitze in einem Bus, nur mit mehr Beschleunigung. Dann kamen aber die Wellen und das Boot knallte hinein. Wasser schoss links und rechts am Boot 5 m hoch und scheinbar auch in meinen Magen. Ich konnte vielleicht 15 Minuten standhalten, dann brach bei mir der kalte Schweiß aus. Mein Kreislauf verabschiedete sich. Mir war zum Kotzen. Ich ging Richtung Heck zur Toilette, dort war auch schon eine junge Frau mit dem gleichen Problem. Ich setzte mich, bewaffnet mit einer K-Tüte, auf die Treppe im Freien zu ihr. Nach 45 Minuten sahen wir dann den ersten Pott Wal (engl. Sperm Whale). Claudi musste das Filmen und Fotografieren komplett übernehmen. Ich war die ganze Fahrt nicht dazu in der Lage. Kurze Zeit später sahen wir etwas näher einen zweiten Größeren. Die Wale sind ca. 10 Minuten an der Oberfläche und tauchen dann für 45-60 Minuten wieder in eine Tiefe von bis zu 2500 m ab. Claudi machte ein schönes Bild von der Schwanzflosse. Beim Rückweg haben wir noch schöne farbige Delphine gesehen. Dann sind wir nach 3h wieder im Hafen gelandet. Ich hatte Gott sei Dank wieder festen Boden unter den Füßen. Wir haben uns dann etwas in Kaikoura umgesehen und nach meiner Regeneration Mittagessen gemacht (Tomaten-Käse-Toast mit Gurken/Maissalat).
13.01.2005
Frühstück um 7.30 Uhr (Müsli + Tee).
Wir sind noch mal zum Whalewatching-Center gefahren und haben uns die Einträge im Guestbook angesehen. Einer fiel mir besonders auf: „Die Tour war jeden Cent wert auch das Geld für die Tabletten gegen Seekrankheit.“ Das nächste mal hole ich mir die auch. Nach unserem obligatorischen Kaffee mit Kuchen und Muffin sind wir dann Richtung Christchurch und auf halber Strecke zur Gore Bay gefahren. Dort haben wir bei super Wetter einen Strandspaziergang und Mittagspause gemacht. Essen: Spiralnudel mit Bolognaisesoße. In Cheviot haben wir noch einen Kaffee getrunken und sind dann Richtung Christchurch weitergefahren. Übernachtet haben wir an einem Rastplatz direkt am Flussufer. Folgende Biersorten habe ich im Urlaub getestet: Heineken, Steinlager, Speight's, Canterbury Draught (draft = Faßbier). Die Neuseeländer können durchaus gutes Bier machen.
Getestete NZL Weine: meistens Rotweine aus NZL + Australien. Es gibt mehr Weißweine. Rotweine aus NZL musste ich immer suchen. Preisklasse Merlot aus NZL $12-18 (ca. €7-10).
Abends führten wir dann noch ein längeres Gespräch mit einem Neuseeländer der am Wohnmobil klopfte und sich als kiwi on the road vorstellte. Ob wir hier auch über Nacht bleiben fragte er uns und wie es uns so geht. Er ist 78 Jahre und kommt aus Blenheim. Er erzählte uns, wo er schon überall war und fragte wie es in Deutschland so mit dem Caravaning sei. Sein altes Wohnmobil (1996) kaufte er von der Armee für $24000 mit 30000km. Nach dem Entfernen der Sitze, hat er es selbst zum Wohnmobil umgebaut.
14.01.2005
Frühstück um 7.30 Uhr (Müsli + Tee).
Heute fahren wir nach Christchurch. Wir suchen das Hotel und die Mietfirma, dann machen wir das Wohnmobil innen etwas sauber. Morgen müssen wir es ja leider nach 53 Tagen wieder zurückgeben. In Christchurch haben wir die Mietwagen-Firma (Maui & Britz) und unser Hotel gleich gefunden. Unser erster Eindruck von Christchurch ist sehr positiv. Wir sind dann nach Heathcote gefahren. Dort konnten wir zig Kite-Surfer (Drachen Surfer) beobachten. Wir haben hier auch zu Mittag gegessen (Nudel Reste von gestern und Butterbohnen). Nach dem Essen haben wir mit der Reinigung begonnen. Anschließend sind wir hoch zum Kiwi Sign (tolle Aussicht auf die Stadt und die Buchten) gefahren und haben in Lyttelton unser Kaffee'sche getrunken. Danach fuhren wir wieder zurück zur Heathcote Bucht, wo wir übernachtet haben.
15.01.2005
Frühstück um 7.30 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee) zum ersten mal im Freien es war in der Heathcote Bay warm und windstill. Um 8 Uhr haben wir mit dem Packen begonnen. Mit der Endreinigung waren wir dann um 11 Uhr fertig. Wir haben dann noch gemütlich gegessen und sind anschließend zum Hotel gefahren. Dort haben wir eingecheckt, Gepäck hoch gebracht (5.OG Zimmer 505) und sind zum Maui Büro gefahren. Wir haben uns bei Maui auf Wartezeit und eine intensive Kontrolle eingestellt. Aber wir kamen gleich dran. Das Wohnmobil wurde nur ein Stück vorgefahren der km-Stand notiert. Dann wurden wir mit dem Check über die Höhe unserer Kaution ($220) und einem Handschlag verabschiedet. Mit dem Bus fuhren wir zurück ins Hotel. Bei schönem Wetter haben wir uns in Christchurch umgeschaut und im Café Viaduct die Beste iced chocolate (Claudi) getrunken. Wir schauten uns im Zimmer noch einen Slapstick Film, der zum totlachen war, an und schliefen ein. Auf der Straße war die ganze Nacht noch ziemlich viel los, es war Freitagabend. Wir waren noch die Ruhe und gute Matratze vom Wohnmobil gewohnt.
16.01.2005
1. Frühstück im Zimmer um 8 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
2. Frühstück im "The loaded Hog" um 10 Uhr
$5 Frühstück mit O-Saft und Kaffee alles zusammen $20 für 2 Personen. Super gut und günstig!
Wir sind zum Markt am Art Center gelaufen und Claudi hat sich einen Jade Anhänger gekauft.
Im Hotelzimmer haben wir eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen. Anschließend sind wir im botanischer Garten am Museum spazieren gegangen. Abends waren wir auf ein Bier unten im Pub mit Live Musik.
17.01.2005
Frühstück im Zimmer um 8 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Tagesablauf:
18.01.2005
Frühstück im Zimmer um 8 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
Um 6.30 Uhr haben uns die Straßenarbeiter geweckt.
Tagesablauf:
19.01.2005
Frühstück im Zimmer um 8 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
20.01.2005
Frühstück im Zimmer um 8 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
21.01.2005
Frühstück im Zimmer um 8.3 Uhr (Honig + Marmeladebrot + Tee).
22.01.2005
Frühstück im Zimmer um 8 Uhr (Kekse + Kaffee).
23.01.2005
Frühstück um 8 Uhr im Hotel. Um 10 Uhr sind wir dann mit einem besonders musikalischen Busfahrer zum Flughafen gefahren.